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„Der vermessene Mensch“ - Kino der Vielfalt

Die Filmreihe befasst sich mit Themen wie Ausgrenzung und Rassismus und deren historischen Ursachen. Am 13. Dezember, um 19:30 wird im Weltspiegel-Kino in Mettmann „Der vermessene Mensch“ über den deutschen Kolonialismus gezeigt.
Postkarte Kino
Datum:
4. Dez. 2023
Von:
Helene Adolphs

Caritas lädt ein zum „Kino der Vielfalt“

Mettmann. „Caritas-Kino der Vielfalt“ heißt eine kleine Film-Reihe, zu der die Kampagne „vielfalt. viel wert.“ im Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands für den Kreis Mettmann im Herbst und Winter einlädt ins Mettmanner Weltspiegel-Kino, Düsseldorfer Straße 2.

Die Reihe zeigt Filme, die sich mit Themen wie Ausgrenzung, Rassismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und historischen Ursachen dieser Phänomene befassen. So ist am Mittwoch, 13. Dezember, 19.30 Uhr, der 2023 erschienene Film „Der vermessene Mensch“ über den deutschen Kolonialismus zu sehen.

Der Ethnologie-Doktorand Alexander Hoffmann entwickelt Ende des 19. Jahrhunderts Interesse an den afrikanischen Ethnien der Herero und Nama - und widerspricht nach Gesprächen mit ihnen der damals gängigen evolutionistischen „Rassentheorie“. Kurz darauf führt der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ zum Krieg mit den Besatzern. Hoffmann reist im Schutz des Militärs durch das Land und sammelt zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände. Vor Ort erlebt er, wie deutsche Soldaten mit unmenschlicher Härte den Vernichtungsbefehl ausführen. Doch auch der Ethnologe überschreitet moralische Grenzen, als er einwilligt, Schädel und Skelette von toten Herero zum Zwecke der Forschung zu sammeln.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung per Mail an fim@caritas-mettmann.de erforderlich. Anmeldeschluss ist am Dienstag, 12. Dezember, um 12 Uhr.