Initiative der Caritas-Flüchtlingshilfe Ratingen

Initiative der Caritas-Flüchtlingshilfe: Geflüchtete Ukrainerinnen engagieren sich mit Nähprojekt

Ratingen. Seit Februar 2025 haben sich sechs ukrainische Frauen in Ratingen zusammengeschlossen, um ihre Fähigkeiten zu nutzen und Menschen in Not zu helfen. 

Ausgehend vom Nähtreff der Caritas-Flüchtlingshilfe setzt eine Initiative von geflüchteten ukrainischen Frauen aus Ratingen ein starkes Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität: Sie nähen seitdem adaptive Wäsche und spenden die fertigen Stücke an Krankenhäuser und Rehabilitationszentren, in denen verletzte Ukrainer*innen versorgt werden. Somit unterstützen sie nicht nur Pflegebedürftige, sondern entlasten auch deren Pflegende. 

„Es ist nicht einfach, die Bilder und Meldungen aus der Heimat zu ertragen. Man fragt sich, was man tun kann“, berichtet Olga, die seit Anfang an dabei ist. Doch als sie hörte, dass zu wenig adaptive Wäsche vorhanden ist, erkannte sie die Hilfsmöglichkeiten, die sie von Deutschland aus haben: Ob viel Erfahrung an der Nähmaschine, oder noch unerfahren in der Handarbeit – gemeinsam entwickeln sie spezialisierte, bequeme und barrierearme Kleidung, die sich an unterschiedliche Verletzungen und Mobilitätseinschränkungen anpasst. 

„Wenn man verletzt ist, ist es wichtig, dass die Kleidung leicht an- und auszuziehen ist“, fasst Tatiana das Ziel zusammen. „Unsere Arbeit zeigt, dass Solidarität keine Grenzen kennt. Wir nutzen unsere Fähigkeiten, um anderen zu helfen“, sagt Olena. 

Die Gruppe trifft sich wöchentlich, teils sogar mehrfach, und freut sich über Unterstützung: Ob an der Nähmaschine, mit Material oder finanzieller Spende - Interessierte können sich gern bei Anja Saloum über fim@caritas-mettmann.de melden. Spenden können über das Stichwort „Ukraine“ an den Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V. über DE31 3706 0193 0000 0110 10 gerichtet werden.